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Das Bio-Vegane Netzwerk ist Teil des BVL

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Der Garten im April

Die ersten warmen Frühlingstage sind da. Eine gute Zeit, den Boden des Gartens vorzubereiten, beispielsweise, indem man Kompost einarbeitet. Um die eigene Scholle genau kennen zu lernen , sollte man vorab eine Handprobe machen. Grob gesehen gibt es drei Arten des Bodens, Sand, Lehm- und Tonboden:

Ideal ist der Lehmboden, er ist feucht, leicht krümelig und es sind viele Regenwürmer zu sehen. Der leichte Sandboden ist durchlässig, gibt Wurzeln wenig Halt, auch können leichter Nährstoffe aus ihm ausgewaschen werden. Man erkennt ihn daran, dass die Körner aus der Hand rieseln. Er kann mit Kompostzugaben, durch Mulchen, Gründüngung, und beispielsweise dem Zufügen von Lehm oder Betonit verbessert werden. Bentonit ist ein Bodenhilfsstoff aus Tonmehl, das zu kleinen Klümpchen zusammengepresst wird. Es gibt dem sandigen Boden Struktur und verbessert die Wasserhaltefähigkeit. Einen schweren Boden erkennt man daran, dass er sich kneten und formen lässt. So ein verdichteter Tonboden lässt die Nährstoffe nicht gut zirkulieren. Man kann ihn durch Sand und häufige Lockerung verbessern.

Auch den ph Wert des Bodens kann man testen lassen. Es gibt Testsets mit Karten und einem Pulver , man lässt dann bei einem Institut auswerten. Dafür sendet man mehrere Bodenproben ein. Adressen dazu gibt es im Internet. Die Tests sind in Gärtnereien erhältlich, oder über einen Versand, z.B. hier >>> klick.

Erster Frühlingsalat aus dem Garten

Frühlingssalat

 

Ab Mitte April, wenn es etwas wärmer ist, kann Salat angepflanzt werden. Als Frühlingssalate sind grüner und roter Eichblattsalat und Kopfsalat geeignet. Radieschen passen gut als Mischkultur daneben. Salate kann man wochenlang ernten. Pflücksalate wachsen nach, wenn man das Herz stehen lässt und Schnittsalate bilden neue Blätter.

 

Kräuter & Blumen im Garten und auf dem Balkon

Nach dem letzten Frost kann man beginnen, einen Kräutergarten anzulegen. Die Beete sollte man gut vorbereiten, Beikraut entfernen und den Boden lockern. Kräuter lieben einen sonnigen Standort. Beim Düngen gilt: “oft ist weniger mehr”. Man kann sie auch wunderbar auf dem Balkon anbauen. Sehr hübsch finde ich es, Blumen mit Kräutern zu mischen. Letztes Jahr hatte ich Gänseblumen und Dill, sowie Petunien und Majoran in einem Kasten.( siehe Fotos)Kräuter auf Balkon S.Heine

Petunien und Kräuter S.Heine

 

Wer Kräuter als Pflanzen kaufen möchte, sollte das am besten in Bioläden oder Gärtnereien tun und darauf achten, dass die Pflanzen gesund sind. Ruhig etwas aus dem Topf ziehen und sich die Wurzel anschauen, ist sie weiß und durchzieht den ganzen Ballen, ist es eine kräftige Pflanze. Nach dem Kauf direkt in einen größeren Topf umtopfen.Wer Kräutersamen direkt ins Freiland säen möchte, kann einfach auf den Saat-Tütchen schauen, wann jeweils der richtige Zeitpunkt dafür ist. kräuterbeet S.Heine

 

Für den Blumen-Kräutermix eignen sich besonders Ringelblumen ( Calendula). Sie lassen sich schon im April ins Freiland oder in Balkonkästen säen. Die leuchtenden gelben Blumen sollten in keinem Garten fehlen, ausserdem sind sie pflegeleicht und wachsen immer wieder nach. Die Blüten sind essbar und es lassen sich u.a. Tinkturen und Hautsalben daraus machen. Sie sind gut für den Boden, da sie Fadenwürmer fernhalten. Und Insekten lieben sie auch!Ringelblume S.Heine

Die meisten Kräuter mögen die Wärme, es gibt auch welche die überwintern, z.B. Rosmarin und Lavendel. Praktisch ist es, diese in Kübel zu pflanzen und im Winter bei langanhaltenden Frostperioden reinzuholen.Wenn es warm ist, kann man die Kübel wieder rausstellen, am besten an eine Südwand oder ein geschützes sonniges Plätzchen. Oder im Garten eine Kräuterspirale anlegen! Und auf dem Balkon angebaute Gewürzkräuter sind besonders praktisch-so kann man sie ernten und schnell , ganz frisch in der veganen Küche verwenden. Beispielsweise Petersilie, Schnittlauch, Basilikum, Thymian, Lavendel, Majoran, Dill und Rosmarin. Kräuter mögen es durchlässig und nicht zu nährstoffreich. Dafür nehmen wir eine Mischung Blumenerde, Sand und wenig reife Komposterde o. etwas veganen Dünger. Dazwischen macht man eine Drainage aus Tonscherben oder Kies.

Wer liebt nicht den Duft von Lavendel und die Würze von Rosmarin? Kräuter sind in der veganen Küche eine echte Bereicherung.

Rezept für Rosmarin-Focaccia:

  • 20 g frische Hefe ( oder 1/2 Tütchen Trockenhefe )
  • 250 g Mehl
  • 1 Prise Rohrohrzucker
  • 150ml lauwarmes Wasser
  • 1/2 Tl Salz
  • 4 El Olivenöl ( Bio)
  • 1 El feingehackter Rosmarin
  • 1 El Rosmarinnadeln
  • 1 Tl grobes Meersalz

Hefe und Zucker mit 2 El lauwarmem Wasser mischen. Das restliche Wasser unterrühren-die Mischung für 10 Minuten beiseite stellen. Das Mehl in einer Schüssel mit dem Salz, Olivenöl, dem gehackten Rosmarin und der Hefemischung mischen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche 5 Minuten leicht kneten. Mit einem Tuch zudecken und 45 Minuten gehen lassen-sollte doppeltes Volumen bekommen.

Den Backofen auf 200 Grad vorheizen, Teig nochmal kräftig durchkneten und zu einer Kugel formen.

Diese zu einem ungefähr 2 cm dicken Fladen drücken.

Mit dem restlichen Olivenöl bestreichen, mit Rosmarinnadeln und groben Meersalz bestreuen und ca. 20 Minuten backen.

Ich habe kein Foto gemacht, aber die Focaccia schmeckt himmlisch !

Sehr lecker zu Ofengemüse.

Viele Tipps , auch für den Bau einer Kräuterspirale - ich gebe zu, ich habe selbst noch keine - gibt es im Internet. Ich habe mittlerweile ein einfaches Kräuterbeet angelegt, das schon von weitem duftet ! Als Gartenanfängerin probiere ich selbst einfach viel aus und merke, dass man durch das Beobachten am meisten über den Garten lernt.

**Nun ist aus diesen Erfahrungen ein Buch geworden: peaceful gardening.