Die globale Nahrungsmittelproduktion ist für einen großen Teil der durch den Menschen verursachten klimaschädlichen Treibhausgase verantwortlich. Zudem werden mehr als ein Drittel der Erdoberfläche für die Landwirtschaft genutzt (vgl. Hallström et al. 2014). Pflanzliche Lebensmittel verursachen deutlich weniger Treibhausgase als Fleisch (insbesondere Rindfleisch), Butter und Milchprodukte. Die folgende Grafik zeigt die Klimabilanz verschiedener Nahrungsmittel beim Einkauf im Handel, wobei zwischen ökologisch- und konventionell-produzierten unterschieden wird und zum Teil auch zwischen Tiefkühlprodukten (TK) und frischen Waren. Ein Übergang zu ökologisch-produzierten Lebensmitteln ist hilfreich (reduziert bei den hier betrachteten Waren die Emissionen im Mittel um circa 10%). Noch wirksamer ist jedoch offensichtlich ein Übergang zu einer rein pflanzlichen Ernährung - möglichst basierend auf Öko-Produkten.
Wie “klimafreundlich” bzw. feindlich sind nun verschiedene Ernährungsweisen?
In einem aktuellen Übersichtsartikel werden 14 wissenschaftliche Studien über den Zusammenhang zwischen Ernährungsweise, Treibhausgasemissionen und landwirtschaftliche Nutzflächen zusammengefasst (vgl. Hallström et al. 2014). Danach reduziert der Übergang von einer “durchschnittlichen” omnivoren auf eine vegane Ernährungsweise die ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen pro Person um 25-55% und die landwirtschaftliche Nutzflächen um 50-60%.
Quellen:
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (2014): Lebensmittel und Klimaschutz (Link).
Hallström, E., Carlsson-Kanyama, A., & Börjesson, P. (2014). Effect of dietary change on greenhouse gas emissions and land use demand–The state of knowledge in 2014. 9th International Conference LCA of Food San Francisco, USA 8 - 10 October 2014 (Link).



