Der Landverbrauch ist regional unterschiedlich. 2005 wurden in Südostasien 1300 Quadratmeter Land benötigt, um eine Person ein ganzes Jahr zu ernähren, in Westeuropa und auf dem afrikanischen Kontinent rund 2000 Quadratmeter, und in den trockenen Regionen Ozeanien und Südeuropa 3000 Quadratmeter. Weltweit gesehen kann man feststellen, dass sich der Pro-Kopf-Bedarf von Land seit den 1960er Jahren um ein Drittel verringerte, vor allem durch effizientere Bewirtschaftung der Flächen. Veränderte Lebensgewohnheiten und Bevölkerungswachstum wirken diesem Faktor entgegen, zumal sich technische Fortschritte in Zukunft voraussichtlich nicht mehr in vergleichbarem Maße steigern lassen. Die Angleichung an den westlichen Ernährungsstandard hat in Ostasien schon jetzt mehr Auswirkungen auf den Landbedarf als das Bevölkerungswachstum und hat die Einsparungen an Ackerflächen durch höhere Erträge bereits überkompensiert. Tierliche Produkte machten dabei größten Teil des erhöhten Landbedarfs aus.[1]
[1] Thomas Kastner et al. (2011). Global changes in diets and the consequences for land requirements for food. Proceedings of the National Acadamy of Sciences (PNAS), 2011
Besprechung: http://derstandard.at/1334530993402/Geaenderte-Ernaehrung-Fleischesser-verschlingen-immer-mehr-Land


