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Das Bio-Vegane Netzwerk ist Teil des BVL

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Studie des WWF zum Nahrungsmittelverbrauch: Informativ aber nicht konsequent

Der WWF hat eine informative Studie zu den Auswirkungen der Ernährung in Deutschland auf die weltweite Flächennutzung und Treibhausgas-Emissionen veröffentlicht. Danach werden in Deutschland etwa 17 Mio. Hektar landwirtschaftlich genutzt. Zusätzlich werden 5,5 Mio. Hektar in anderen Ländern benötigt, die zu einem großen Teil für Futtermittel für die Produktion tierlicher Lebensmittel genutzt werden. Der WWF-Bericht zeigt weiterhin, dass 17 Prozent der gesamten Treibhausgas-Emissionen Deutschlands auf die Ernährung zurückzuführen sind.

Auf den Punkt bringt diese Problematik die folgende Grafik, bei der die Treibausgas-Emissionen sowie der weltweite Flächenbedarf für verschiedene typische Gerichte dargestellt werden. Hierbei ist klar zu erkennen, dass die beiden pflanzlichen Gerichte – Spaghetti mit Tomatensauce und Rotes Linsencurry – die geringsten Flächenbedarfe haben sowie mit den geringsten CO2-Ausstoßen verbunden sind. Dies korrespondiert mit dem Ergebnis verschiedenster Studien, wonach der Übergang von einer omnivoren auf eine vegane Ernährungsweise die ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen pro Person um 25-55% und die landwirtschaftliche Nutzflächen um 50-60% reduzieren (link). Leider fehlt beim WWF der Hinweis darauf, dass eine vegane Lebensweise die logische Konsequenz aus den Analysen ist.

Gerichte im Vergleich

Insgesamt erscheinen uns die politischen Forderung des WWF angesichts der Größe der Herausforderungen, den Klimawandel zu begrenzen und eine wachsende Weltbevölkerung zu ernähren, wenig ambitioniert. Wir denken, dass der weitgehende Verzicht auf alle tierlichen Produkte – und genau darum geht es auch gemäß der Analysen des WWF – durch eine Reform der Mehrwertsteuer unterstützt werden könnte. Einen Vorschlag dazu haben wir vorgelegt.

Quelle:

WWF (2015): Das Große Fressen - Wie unsere Ernährungsgewohnheiten den Planeten gefährden.

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