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Das Bio-Vegane Netzwerk ist Teil des BVL

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Der biovegane Garten 2014

Vegane Gartenfee is back ! ;-)

Nach meinem Umzug ins Weserbergland fand ich einen wunderschönen, riesigen , aber auch verwilderten Garten vor, in dem es Vieles zu entdecken gibt. Unter anderem Wildpflanzen, Obst- und Nussbäume , sowie die Überreste einer grossen Kräuterspirale. Gemüsebeete gab es hier nicht mehr, also habe ich angefangen , diese komplett neu anzulegen. Das bedeutet, das hier von Anfang an bio-vegan angebaut wird- eine schöne Basis! Darum bezeichne ich meinen Garten nun als biovegan, da ich in ihm beide Anbauweisen verknüpfe. An dieser Stelle möchte ich einmal das Bio-vegane Netzwerk: http://biovegan.org/ empfehlen. Man kann sich dort austauschen, informieren und natürlich aktiv mitmachen.

Der Kompost konnte leider nicht mit umziehen, so wurde flugs wieder einer begonnen. Und ich bin bei meiner Recherche auf einen natürlichen Kompostbeschleuniger gestossen, der in keinem veganen Garten fehlen sollte. Es handelt sich um die Pflanze Beinwell, auch Wallwurz, Beinwurz oder Bienenkraut genannt. Beinwell bringt nicht nur den Kompost in Schwung, er eignet sich auch gut als Düngemittel. Dafür eine Beinwelljauche herstellen: ca. 1 Kg Blätter in einen 10 l Eimer mit Wasser legen,ziehen lassen und anschliessend verdünnt 1:10 damit gießen.( auch nachzulesen bei >>Brennesseljauche<< ) Die Beinwellblätter sind sehr mineralhaltig. Das kommt daher, dass Beinwell beim Wachsen dem Boden Nährstoffe entzieht, die in den Blättern gespeichert werden.

Wenn man ihn im Garten anbauen möchte , gibt es mehrere Möglichkeiten. Oft findet man die grossblättrigen Beinwell-Pflanzen an Flussläufen oder Bächen. Die Wurzeln lassen sich problemlos teilen und man kann einen Teil ausgraben und mitnehmen. Oder einfach bei Gärtnereien fragen. Nachdem ich ihn bei mir angepflanzt hatte, entdeckte ich an anderer Stelle im Garten welchen! Also bevor ihr losgeht und welchen kauft, schaut euch im Garten oder bei einem Spaziergang nach ihm um. Man erkennt Beinwell an den großen Blättern und wunderhübschen lila oder blaßrosa Blüten. Als Kompostbeschleuniger kann man alle Teile der Pflanze verwenden-wenn sie verblüht ist, auf 10 cm herunter schneiden und einfach auf den Kompoststapel legen.

Noch eine Pflanze fand ich hier im Garten, die ich unbedingt vorstellen möchte: Die Knoblauchsrauke. Die Blätter schmecken-wie man sich denken kann- :-) nach Knoblauch, aber etwas milder als die Knollen. Ganz einfaches Rezept : Eine halbe Tasse Olivenöl mit 1 EL kleingehackten Blättern der Knoblauchsrauke vermischen , auf Baguette -Scheiben streichen und im Ofen rösten. Sehr gut passt Knoblauchsrauke zu einem Wildkräutersalat. Und sonst kann man die Blätter einfach wie Knoblauch verwenden und damit würzen!

Zur Zeit blüht gerade überall der Holunder. Holunderblütensirup lässt sich leicht herstellen. Es gibt zahlreiche Rezepte im Internet. Je nachdem, ob man den Sirup etwas süßer oder weniger süß mag oder ihn beispielsweise mit Stevia zubereiten möchte. Ich habe mich für eine einfache Variante mit Rohrohrzucker und Bio- Zitrone entschieden. 1: 5 mit Mineralwasser verdünnt schmeckt er erfrischend lecker!

Rezept für Holunderblütensirup:

  • Ungefähr 20 Holunderblütendolden
  • 2,3 Bio Zitronen
  • 1Kg Rohrohrzucker
  • 2 Liter Wasser.

Die Blütendolden waschen, abtropfen lassen und die Blüten von den Rispen abschneiden. Zitronen in Scheiben schneiden und alles in eine hitzebeständige Schüssel (oder Topf ) geben. In einem Topf Wasser mit dem Zucker erhitzen. Diesen Zuckersirup über die Holunderblüten und Zitrone gießen. Abdecken und 24 Stunden an einem kühlen Ort ziehen lassen. Dann den Holunderblütensirup über ein Sieb abgiessen und in Flaschen abfüllen.