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Das Bio-Vegane Netzwerk ist Teil des BVL

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Gute Gründe, sich vegan zu ernähren

Zum diesjährigen Tag der gesunden Ernährung am 7. März möchten wir für Sie zusammenfassen, welche Vorteile die vegane Ernährung bietet. Sie setzt sich zusammen aus den fünf Hauptgruppen: Obst, Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchte sowie Nüsse und Samen. Fertigprodukte sind nicht erforderlich, machen das Leben aber leichter.

1. Vollwertige Kohlenhydrate als Energielieferanten

Allen Low-Carb Modeerscheinungen zum Trotz sind es die Kohlehydrate, die den Körper am besten mit Energie versorgen. Wer jetzt nur an Kartoffeln, Reis und Nudeln denkt, liegt falsch, denn alles, was nicht Fett oder Eiweiß ist, gehört zu den Kohlehydraten. Also alle Obst- und Gemüsesorten, selbst Hülsenfrüchte bestehen zum größten Teil aus Kohlehydraten, wenn auch ihr Anteil an Eiweiß deutlich höher ist als bei Obst und Gemüse. Wenn Sie naturbelassene unverarbeitete Produkte verwenden statt Auszugsmehle und raffinierte Waren, wird Ihr Körper großzügig mit Vitaminen, Mineralien und sekundären Pflanzenstoffen versorgt.

2. Viele Ballaststoffe

Der Verzehr vollwertiger Kohlehydrate liefert auch viele Ballaststoffe, die inzwischen eher als Faserstoffe bezeichnet werden, da sie alles andere als überflüssiger Ballast sind. Es gibt lösliche und unlösliche Ballaststoffe. Beide sorgen für eine gute und regelmäßige Verdauung, die löslichen Ballaststoffe unterstützen darüber hinaus die natürlichen Entgiftungsprozesse des Körpers.

3. Kein Cholesterin aber gesunde Fette

Pflanzliche Lebensmittel sind vollkommen cholesterinfrei, da nur tierische Organismen das Cholesterin produzieren, das ihr Körper benötigt. Das ist beim Menschen ganz genau so, daher ist eine Cholesterinzufuhr von außen immer überflüssig und oft sogar schädlich.

Abgesehen von wenigen Ausnahmen, wie Palmfett oder Kokosfett enthalten pflanzliche Lebensmittel wenig gesättigte Fette, das stellt einen enormen Gewinn für Ihre Herz-Kreislaufgesundheit dar. Gesättigte Fette heben das “böse” LDL Cholesterin und die Triglyzeride.

food-607266_640Verwenden Sie wenig Öl, dafür aber vollwertige Fette wie Avocados, Oliven oder Nüsse und sie erhalten statt leerer Fettkalorien hochwertige Nährstoffe. Beispiel: 1 Esslöffel Olivenöl hat 120 kcal. Seine Fettmenge entspricht 125 g Oliven, die mit 144 kcal zu Buche schlagen. Letztere liefern aber im Gegensatz zum Öl auch noch größere Mengen Eisen, Vitamin A sowie 110 mg Calcium, das entspricht über 10% des Tagesbedarfs. All diese Nährstoffe fehlen im früher so hoch gelobten Olivenöl.

Die wertvollen Omega-3 Fettsäuren bekommen Sie ebenfalls aus hochwertigen frischen Zutaten: z. B. durch frisch gemahlene Leinsamen, die Sie über das morgendliche Müsli streuen können oder durch eine tägliche Portion Walnüsse.

4. Hochwertiges Eiweiß

Früher betrachtete man tierisches Eiweiß als höherwertig im Vergleich zu pflanzlichem Eiweiß. Hühnereiweiß bekam den Wert 100 zugewiesen, alle anderen Produkte wurden daran gemessen. Aus den Datenbanken der Ernährungsgesellschaften mit den Eiweißscores und der Aufschlüsselung der einzelnen Aminosäuren geht jedoch hervor, dass pflanzliche Eiweißquellen ebenso gut sind.

Pflanzliche Eiweißquellen, die alle essentiellen Aminosäuren liefern und einen Eiweißscore von 100 oder mehr aufweisen, sind zum Beispiel: Kichererbsen, Soja (Tofu) oder Kidneybohnen, aber auch Avocados, Kartoffeln und Broccoli. Da wir selten unsere Mahlzeiten aus nur einem Nahrungsmittel bestreiten, sind es natürlich auch die Kombinationen, die uns rundum versorgen. Doch es ist nicht erforderlich, zu jeder Mahlzeit alle Aminosäuren vollständig auf seinem Teller zu versammeln, unser Körper ist Tag und Nacht mit Auf- und Umbau aller Eiweiße im Körper beschäftigt und holt sich jeweils, was er braucht.

Im Allgemeinen essen wir zu viel Eiweiß. Die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlenen 0,8 g Eiweiß pro Kg Körpergewicht (für Erwachsene) entsprechen 8-10% unserer Kalorienzufuhr. Nur Hochleistungssportler benötigen mehr, ebenso Schwangere, Stillende und Kinder im Wachstum. Da kann der Anteil schon auf 15% der Kalorien steigen. Tatsächlich nehmen Viele aber deutlich mehr Eiweiß zu sich.

5. Sekundäre Pflanzenstoffe

Es gibt Tausende und Abertausende sekundärer Pflanzenstoffe. Ein Apfel enthält zum Beispiel bis zu 30.000 und nur ein Bruchteil davon ist bisher erforscht. Über das Zusammenspiel der einzelnen sekundären Pflanzenstoffe untereinander ist bisher so gut wie nichts bekannt, da immer nur isolierte Stoffe erforscht werden. Einig sind sich die Wissenschaftler dahin gehend, dass sekundäre Pflanzenstoffe wichtig sind für das gute Funktionieren von Enzymen, Antioxidantien und dass sie eine wichtige Rolle im Schutz vor Krebserkrankungen spielen.

6. Schutz vor Krankheiten

Laut dem FAO-Bericht vom Dezember 2013, stehen 70% aller Erkrankungen in Verbindung mit der Tierhaltung und dem Verzehr tierischer Nahrungsmittel.[1] Der veganen Ernährung wird u. a. bei folgenden Erkrankungen eine Schutzwirkung zugesprochen:

    • Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall und weitere Durchblutungsstörungen
    • Typ-2 Diabetes
    • Verschiedene Krebsarten, darunter Brustkrebs, Prostatakrebs und Darmkrebs, lesen Sie dazu einen früheren Artikel.
    • Rheumatische Erkrankungen, Arthritis & Gicht
    • Akne

 

Weitere Informationen finden Sie auch in unseren Flyern.

 


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