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NL 01/2013

 

Bund für Vegane Lebensweise - Header
Newsletter 1/2013
Neues Jahr, neues Glück: 2013 wird ein bedeutendes Jahr für den BVL und die vegane Bewegung in Deutschland. Bereits 2012 war die vegane Lebensweise so präsent wie noch nie – lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass sie 2013 tatsächlich (und im wahrsten Sinne des Wortes) in aller Munde ist!

Neues vom BVL

Über die Feiertage haben sich auch unsere fleißigen ehrenamtlichen Helfer eine Pause gegönnt – um gleich im Januar schon wieder mit voller Kraft durchzustarten:

Eröffnung des Veganz Supermarktes in Frankfurt

BVL-FrankfurtAm Freitag, 18. Januar 2013, war es endlich soweit: Die Frankfurter Filiale der veganen Supermarkt-Kette Veganz öffnete ihre Pforten. Die Eröffnungsfeierlichkeiten fanden am Freitag und Samstag statt. Veganz-Gründer Jan Bredack und einige seiner Berliner Mitarbeiter waren zur Unterstützung des Frankfurter Teams angereist. Auch Strongman Patrik Baboumian war vor Ort und demonstrierte einmal mehr, dass Muskelstärke auch ohne tierliche Eiweiße aufgebaut werden kann. Laut Veganz-Angaben wurden in den zwei Tagen 1650 Besucher gezählt. Viele von ihnen hatten eine mehrstündige Anreise in Kauf genommen, um als Erste das rein pflanzliche Sortiment auf den 200 qm des Supermarktes zu durchstöbern. Von rohen Köstlichkeiten über Tiefkühlpizza bis hin zu Tiernahrung und Kosmetik wird alles ohne tierliche Inhaltsstoffe angeboten. Mitglieder der Frankfurter BVL-Gruppe unterstützten an beiden Tagen tatkräftig beim Verkauf von fast 1000 Sojasteaks und informierten über die vegane Lebensweise.

„Wir haben es Satt“ in Berlin

wir habens satt_mini„Fair und nachhaltig geht nur vegan“ war auf dem Banner zu lesen, das unsere Berliner BVL-Gruppe während der „Wir haben es satt“ Demonstration in Berlin trug. Trotz Minusgraden hatten sich in Berlin am 19. Januar laut Veranstalterangaben rund 25 000 Menschen versammelt, um gegen Massentierhaltung und für eine neue Agrarpolitik zu demonstrieren. Das Teilnehmerfeld war breit gestreut, neben Organisationen wie BUND und Albert-Schweitzer-Stiftung waren viele Privatpersonen vertreten. Während einige Teilnehmer eine „artgerechtere“ Tierhaltung oder höhere Milchpreise forderten, stellten der BVL und weitere Demonstranten klar, dass Tierausbeutung in jeglicher Form weder fair noch nachhaltig ist und dass nur eine komplette Umstellung der Agrarindustrie auf bio-veganen Landbau das Ziel sein kann.

Wiesbaden Pelzfrei

Am 27. Januar versammelten sich trotz Minusgraden mehrere hundert Menschen auf dem Bahnhofsplatz in Wiesbaden, um dort gegen die Pelzindustrie und die Tierausbeutung im Allgemeinen zu demonstrieren. Der BVL war mit einem Informationsstand vertreten. Insbesondere während die Demonstration in Gange war, informierten sich Passanten über die vegane Lebensweise und das Thema Tierrechte.

wiesbaden-pelzfrei

 

Film & Food in Lüneburg

Brunch LGEnde Januar fand das erste Film & Food Event des BVL in Lüneburg statt. Gezeigt wurde der Film Gabel statt Skalpell, der sich mit den gesundheitlichen Auswirkungen der veganen Ernährung auseinandersetzt. Da nichts so sehr überzeugt, wie das eigene Erleben, wurde die Filmvorführung im Rahmen eines veganen Brunches abgehalten. Über 60 Besucher*innen schlemmten stundenlang und viele gingen nachdenklich bis inspiriert nach Hause.

 

 

Gute Vorsätze in 2013

Zu Ihren Vorsätzen für 2013 zählt, dass Sie sich stärker für die Verbreitung der veganen Lebensweise einsetzen und Gleichgesinnte treffen möchten? Dann los! Wir haben für Sie einige Anregungen gesammelt:

BVL-Gruppe gründen

Sie möchten gerne in Ihrer Stadt oder Region aktiv werden, es gibt jedoch noch keine bestehende BVL-Gruppe vor Ort? Dann gründen Sie eine! Mit einigen Gleichgesinnten lassen sich Aktionen besser planen, als wenn Sie alleine agieren. Tauschen Sie sich mit anderen BVL-Gruppen aus und nehmen Sie an deutschlandweiten Projekten teil. Bringen Sie Ihre eigenen Ideen ein und inspirieren Sie dadurch andere Gruppen. In welcher Form und in welchem Ausmaß Sie mit Ihrer Gruppe Aktionen durchführen, bestimmen Sie selbst.

Falls Sie bereits einer bestehenden Gruppe angehören, die sich für die vegane Lebensweise einsetzt, können Sie in Absprache mit dem BVL auch Aktionen in unserem Namen oder in Zusammenarbeit durchführen.

Infostände

Informationsstände sind ein nützliches Mittel, um Menschen erstmalig mit der veganen Lebensweise in Berührung zu bringen. Interessierte Passanten können sich informieren, Fragen stellen und diskutieren. Organisieren Sie doch einmal einen Infostand in Ihrer Stadt! Alles, was Sie dazu als Grundausstattung brauchen, ist ein Tisch, Informationsmaterial und eine Genehmigung. Ausführliche Tipps zur Organisation und Durchführung eines Infostandes finden Sie hier http://kreaktivisten.org/infostand

Vegan kochen

Veganer sehen sich oft mit der Frage „Was kannst du denn jetzt überhaupt noch essen?“ konfrontiert. Zeigen Sie Ihrem Bekannten- und Familienkreis, wie vielfältig die vegane Ernährung ist! Laden Sie Ihre Freunde zum Abendessen ein, übernehmen Sie das Kuchen backen für die nächste Familienfeier oder bereiten Sie gemeinsam mit Vegan-Skeptikern ein leckeres veganes Gericht zu. Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Suchen Sie sich vielleicht zu Anfang nicht gleich ein Rezept aus, das kompliziert klingt oder viele „exotische“ Zutaten beinhaltet, sondern fangen Sie mit eher simplen Gerichten an. So zeigen Sie, dass die vegane Küche einfach und schmackhaft ist.

Stammtisch ins Leben rufen

Austausch mit Gleichgesinnten tut gut und ist wichtig. Es gibt eben Themen, die man nur mit anderen Veganern besprechen kann. Falls Sie dies in Ihrem Bekanntenkreis vermissen, rufen Sie doch einen veganen Stammtisch in Ihrer Stadt ins Leben! Suchen Sie sich ein veganes oder vegan-freundliches Restaurant aus, legen Sie Datum und Uhrzeit fest und dann machen Sie den Stammtisch bekannt – z. B. in lokalen Gruppen bei sozialen Netzwerken, mit einer Anzeige in lokalen Zeitungen und mit einem Aushang in Supermärkten, Büchereien oder anderen Einrichtungen mit „schwarzem Brett“. Sie werden bestimmt erstaunt sein, wie viele Veganer oder vegan-Interessierte in Ihrer Region wohnen! Wir unterstützen Sie über Facebook oder einen Eintrag auf unserer Website. Schreiben Sie eine Email an: social-media@bvl-ev.org oder webredaktion@bvl-ev.org.

Veganes im Supermarkt

Die Supermarktkette Tegut… hat es vorgemacht: aufgrund hoher Nachfrage haben Sie in den ersten Filialen ein „veganes Regal“ eingeführt, das ein vielseitiges Sortiment pflanzlicher Produkte umfasst. Vielleicht fänden auch in den von Ihnen besuchten Supermärkten mehr vegane Produkte Absatz, wenn sie denn angeboten würden? Sprechen Sie doch einmal den Filialleiter mit konkreten Produktwünschen an!

Restaurants ansprechen

Bestimmt haben Sie ein oder zwei Lieblingsrestaurants, die Sie gerne besuchen, weil es dort vegane Gerichte auf der Karte gibt. Wenn Sie das nächste Mal auswärts essen, probieren Sie doch einmal ein anderes Restaurant aus! Erkundigen Sie sich vorher, ob ein veganes Essen möglich ist und geben Sie Hilfestellung, falls nötig. So bringen Sie Restaurants dazu, sich über vegane Alternativen Gedanken zu machen und zeigen, dass vegane Gerichte nachgefragt werden. Am besten ist es natürlich, wenn Sie gleich mit mehreren Personen anfragen.

 

Wir sind vegan!

In dieser Rubrik stellen wir Ihnen in jedem Newsletter einen vegan lebenden Menschen vor, um die Vielfalt unserer Bewegung zu zeigen. Heute Nina Angelini, Inhaberin des im November 2012 eröffneten veganen Bistro Savory in Frankfurt am Main.

Nina Angelini_miniSeit wann lebst du vegan? Gab es ein „Schlüsselerlebnis“, das dich zur veganen Lebensweise gebracht hat?

Seit Oktober 2010 habe ich komplett von vegetarisch auf vegan umgestellt. Die im Netz aufgespürte Aussage “Vegetarier sind Mörder” hat mich erst wütend gemacht, aber ich habe das hinterfragt und ab dann war klar, dass ich das letzte bisschen an tierlichen Produkten von meinem Speiseplan streiche und auch kein Leder etc. mehr kaufe.

Gab es besondere Herausforderungen in deiner veganen Anfangszeit und was hat dir geholfen, sie zu überwinden?

Es fiel mir anfangs ziemlich schwer, auf Vollmilchschokolade zu verzichten. Aber sobald ich an das dahinterstehende Tierleid dachte, war es kein Verzicht mehr, sondern pure Ablehnung.

Wie reagierten Freunde und Familie auf deine Entscheidung, vegan zu leben und wie gehen sie heute damit um?

Meine Geschwister kamen noch nicht mal mit meinem Vegetarismus klar…inzwischen haben wir wegen der verschiedenen Standpunkten in Sachen Tierrechte keinen Kontakt mehr.
Im Freundeskreis wurde es irgendwie akzeptiert, aber es wurden natürlich auch viele Fragen gestellt (“Meinst Du, dass Du das lange durchhältst?”, “Waaaas - KEIN KÄSE mehr?” usw.).

Wie kamst du auf die Idee, ein veganes Bistro zu eröffnen?

Da es mir bis jetzt leider nicht gelungen ist, einen Omnivoren mit Argumenten oder Fakten zur veganen Lebensweise zu bewegen, sehe ich die einzige Möglichkeit darin, Menschen mit veganen Speisen zu versorgen, ohne dass sie es von vornherein wissen. Ich war die Diskussionen leid und die Argumente der Fleischesser waren unsinnig. An meinem Bistro ist von außen nicht sichtbar, dass wir “nur” pflanzenbasiertes Essen/Getränke anbieten. Und die Überraschung der Allesesser ist oft groß, wenn herauskommt, dass ein Burger auch ohne Fleisch bzw. ein Kaffee auch mit Pflanzenmilch sehr gut schmeckt. Diesen Effekt wollte ich erzielen und hoffe sehr, damit auch zum Nachdenken anzuregen, was den Konsum tierlicher Produkte angeht.

Hast du ein paar Ratschläge für Leute, die ebenfalls mit dem Gedanken spielen, ein veganes Restaurant oder Café zu eröffnen?

Da ich selber Quereinsteiger in der Gastronomie bin und das Bistro erst seit wenigen Wochen geöffnet hat, wäre es vermessen, wenn ich irgendwelche Ratschläge geben würde. Nur soviel: ein gutes, motiviertes Team ist Gold wert. Jeder einzelne meiner (natürlich veganen) Leute macht einen super Job, sie sind kompetent und auch bei schwierigen Gästen stets freundlich - und das schätzen diese auch.

Was ist dein Lieblingsessen?

Soll ich das jetzt echt alles aufzählen? ;-Na, jedenfalls eines davon ist Lasagne!

Was möchtest du uns sonst noch sagen?

Ich wünsche mir eine Welt ohne Ausbeutung und Tierleid… VEGAN muss das neue “NORMAL” werden!

Da geben wir dir Recht! Danke, Nina!

 

Wichtige Termine 2013

Folgende Termine sollten Sie sich schon einmal vormerken:

15.-17. Februar: Veggieworld in Wiesbaden (www.veggieworld.de)

26. Februar: Film & Food Veranstaltung des BVL in Berlin (http://vegane-lebensweise.org/events/film-food-2/)

20.-24. März: Meatout deutschlandweit (www.meatout.de)

23. März: Frankfurt Pelzfrei in Frankfurt am Main (www.frankfurt-pelzfrei.de)

19. Mai: Vegan Street Day in Stuttgart

01. Juni: „Deine Stimme den Stimmlosen“ Kundgebung in Köln

08. Juni: Vegan Life in Magdeburg

20. Juli: Veganmania in Iserlohn

31. August: Vegan-vegetarisches Sommerfest in Berlin (www.vegan-vegetarisches-sommerfest.de)

12.-16. September: International Animal Rights Conference in Luxemburg (www.ar-conference.com)

26.-27. Oktober: Veggieworld in Düsseldorf (www.veggieworld.de)

01. November: Weltvegantag


Mitmachen!

Haben Sie ein bestimmtes Interessensgebiet und Lust und Zeit, in einem unserer Arbeitskreise aktiv mitzuwirken? Dann schreiben Sie uns! Es gibt Kreise zu verschiedenen Aspekten der veganen Lebensweise und des Vereins an sich – Gesundheit & Ernährung, Tierethik, Umwelt, Sport, Kinder & Jugend, Mitgliederbetreuung und viele weitere. Einfach das Formular unter http://vegane-lebensweise.org/mitmachen/aktivenbewerbung/ ausfüllen und wir melden uns bei Ihnen!

Auch finanzielle Mittel werden gebraucht, damit wir vielfältiges Informationsmaterial, Banner, etc. drucken lassen können. Hierzu sind wir auf vor allem auf Mitgliedsbeiträge angewiesen. Der Mindestbeitrag beträgt pro Jahr 24 €, Richtwert sind 60 € jährlich. Den Mitgliedsantrag finden Sie auf der Website unter dem Punkt ‘Mitmachen’

 

 

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